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Der Begriff Obstipation (Verstopfung) beschreibt in erster Linie den subjektiven Eindruck, den Darminhalt nicht in entsprechender Häufigkeit, in ausreichender Menge, in der notwendigen Konsistenz oder nur unter Beschwerden ausscheiden zu können.
In der Schweiz leidet rund jeder zehnte Erwachsene – rund 15% der Frauen und 5% der Männer – an Verstopfung. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu.
Als Faustregel gilt: Weniger als drei Stuhlgänge pro Woche deuten auf eine Verstopfung hin. Bei vielen Betroffenen besteht über diese Symptome hinaus ein ständiges Völlegefühl. Andere haben das Gefühl, ihr Enddarm sei blockiert und sind häufig unfähig, den Stuhl zu entleeren.
Als Faustregel gilt: Fünfmal am Tag oder einmal alle fünf Tage ist normal.
Die Umstellung auf Breinahrung führt zu einem festeren Stuhl mit veränderter Farbe und meist starkem Geruch. Zudem nimmt die Häufigkeit der Stuhlentleerung ab. Dies ist kein Anzeichen für eine Verstopfung, sondern ganz normal.
Eine Obstipation hat ihre Ursachen meistens in einer der beiden folgenden Darm-Funktionsstörungen:
Beide Störungen der Darmtätigkeit können funktionell sein (funktionelle Obstipation). Das bedeutet, dass für die Verstopfung keine organischen Ursachen zu finden sind.
Die Bristol-Stuhlformen-Skala ordnet die verschiedenen Formen und Beschaffenheiten des menschlichen Stuhls ein, damit eine Aussage über die Dauer der Darmpassage gemacht werden kann, welche wiederum auf eine Reihe von Erkrankungen hinweisen kann.
Typ 1: Verstopfung (Obstipation)
Typ 3-4: "Idealstuhl"
Typ 7: Durchfall (Diarrhoe)
Durch ballaststoffreiche Kost quillt der Stuhl auf und erhöht gleichzeitig der Wasseranteil im Stuhl. Der gequollene Stuhl drückt gegen die träge Dickdarmwand und regt sie an, sich stärker zu bewegen. Ausserdem sorgt der erhöhte Wasseranteil für einen weicheren Stuhl. Es lohnt sich also, die eigene Ernährung bei Verstopfung auf ballaststoff- und faserreiche Kost wie Vollkornbrot, Datteln, Pflaumen, Feigen sowie andere Früchte- und Gemüsesorten umzustellen.
Viel Bewegung und viel Flüssigkeit können ebenfalls ein wirksames Mittel gegen Verstopfung sein.
Der L. reuteri DSM 17938 kann die Darmbewegung beeinflussen.
Wenn bei Obstipation weder eine umgestellte Ernährung noch geänderte Lebensgewohnheiten wirken, besteht die Möglichkeit, zur Therapie Abführmittel (Laxanzien) einzusetzen. Nehmen Sie aber Abführmittel gegen eine Verstopfung lieber nur in Absprache mit einem Arzt ein.
Nebenwirkungen: Abführmittel sollten nur für kurze Zeit angewendet werden (ausser Ihr Arzt verordnet dies ausdrücklich langfristig). Wichtig ist, dass bei längerer anhaltender Verstopfung die Ursache geklärt wird und der Darm träge werden kann, wenn die Abführmittel zu lange oder zu oft verwendet werden. Ebenfalls führt ein dauerhafter Gebrauch dazu, dass im Organismus Mineralstoffe (wie Natrium und Kalium) fehlen, was zu ernsthaften Folgen (wie Herzrhythmusstörungen, chronischen Entzündungen der Darmschleimhaut, Reizdarmsyndrom, Blasenlähmungen, etc.) führen kann. Auch können am Darm selbst Veränderungen auftreten. Die Struktur des Darms kann geschädigt werden, die Darmbewegungen werden schwach und der Stuhl kann nicht mehr ausreichend aus dem Darm befördert werden.
Schwangerschaft: 10-30% aller schwangeren Frauen kämpfen während der Schwangerschaft mit Verstopfungen. Dies ist auf die Hormonproduktion zurückzuführen, die sich negativ auf die Darmaktivität auswirkt. Die Entstehung von Verstopfungen kann auch aufgrund der Vergrösserung der Gebärmutter, veränderter Essgewohnheiten sowie wenig Bewegung begünstigt werden. Generell sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit auf Abführmittel verzichtet werden.
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